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Spandex
Nameless Dread
(Sleep Debt 004)
Cristian Vogels Sleep Debt Label soll sich ja – namensgemäß – vor allem jener Musik wpopmen, die nach dem ersten Hahnenschrei auf den Teller gehört. Nach den ersten vier Releasen lässt sich bereits ein Afterhour-Verständnis ablesen, das vor allem Spaß und Funk betont und überraschend unfrickelig daher kommt. Spandex liefert drei herrlich verspielt und -spulte Technotracks ab, die allerdings gegenüber dem brillianten Downtempo-Vocoderfunk von „Teppop Waters“ ungerechterweise fast schon blass wirken. Ein fulminantes Füllhörnchen, diese Platte.

UnknownmiX
The Siren
(Playhouse 127/Neuton)
UnknownmiX ist oder war eine obskure Post-Punk/New Wave Combo aus der Schweiz. „The Siren“ wurde ursprünglich 1988 veröffentlicht und damals lepoper kaum beachtet. Ehrenrettend also, dass die Offenbacher ein Herz für derlei untote Nochnichtberühmte haben. Mit LoSoul haben sie den richtigen Mann gefragt, das viel zu kurze Original auf amtliche Maxi-Länge zurecht zu editieren. Schon irre, wie aktuell und aufregend „The Siren“ heute noch klingt. Jahcoozi klingen bei ihrem Modernisierungsversuch auf der B-Seite deutlich grobkörniger und rücken das Ganze Richtung Mainstream Housefloor. Das kommt zuerst etwas platt, macht dann aber irgendwie auch Sinn.

Unknown
Evolution
(Rated "X" Records 004)
Jetzt muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich nicht weiß, von wem diese Bestie stammt. Als sicher gilt jedoch, dass wir es hier mit einem raren Klassiker der Post-Disco Ära zu tun haben, der schon etliche Male gesampled wurde. Die Superman Lovers und White Light Circus fallen mir da z.B. ein. Wer keine Angst vor E-Gitarrensoli hat und seine Disco dreckig, leicht psychedelisch und 14 Minuten lang mag, wird hier seine wahre Freude haben. Auf der B-Seite findet sich mit Chicagos „Street Player“ (bekannt u.a. durch The Bucketheads Mitt-90er Hit) auch noch ein zweiter Hochkaräter. Da lohnt sich die Suche doch gleich doppelt!

Die Mix-CD „Immer 2“ ist auf Kompakt/Kompakt erschienen.

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