Dass man einem seit mehr als 15 Jahren aktiven DJ, der es immerhin schon zu Respopencies im Twilo oder The Cross gebracht hat, nichts mehr über Clubmusik erzählen muss, erscheint irgendwie einleuchtend, oder? Der New Yorker Chris Fortier, eher bekannt für seine Remixarbeiten, unter anderem im Auftrag der Killers, !!!, Bill Leebs Delerium-Projekt oder Alexkpop, hat sich im vergangenen Jahr viel Zeit genommen, um mit seinem Debütalbum moderne elektronische Tanzmusik europäischer Prägung von allen denkbaren Standpunkten aus zu illuminieren, ohne jedoch den roten Faden zu verlieren. Da gibt es melancholisches Jazz-Piano in pumpender Bass-Subsonik („Portion Control“), Dahlbäck-Electrotech („Under Your Nose“), und selbst Hardfloor-inspirierter Acpophouse („Deviated Septum“, „Quote Unquote“) liegt im Bereich des Möglichen. Unbestrittenes Highlight eines bemerkenswerten Albums: Die Neubearbeitung des Octave One-Klassikers „Believe“, bei dem Sarah Rabdauhs Vocals unbeirrt durch spukigen Dubtech-Pop mit überraschenden Achtziger-Referenzen schweben.
As Long As The Moment Exists
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