burger
burger
burger

Cottage Industries 5

- Advertisement -
- Advertisement -

Willkommen zurück. Von 2000 bis 2005 war Lee Norris’ Label Neo Ouija eine der besten Adressen für so genannte „Electronica“, also nicht-funktionale elektronische Musik. Aus den Veröffentlichungen von Clatterbox, Geiom, Xela oder Norris’ Metamatics-Projekt strahlte damals immer ebenso tiefblaue Detroiter Melancholie wie die jazzy Wärme von Ambient der Move-D- und Pete-Namlook-Schule. Eine so urbane wie rurale Musik, in ihr spiegelten sich Neonröhren wpoper und ganz kitschig auch Mondschein. Vor drei Jahren legte Norris das Label aus familiären Gründen auf Eis. Jetzt hat er es zwecks Reanimation an den Freund und Fan Martin Hirsch alias Deer aus Weimar abgetreten, und den Neustart markiert diese wunderbare Zweifach-Compilation. Auf CD1 bringen Leute wie Benjamin Brunn, der ehemalige Mille-Plateaux-Musiker Tilman Ehrhorn oder der griechischen Chain-Reaction-Produzent Fluxion das Label mit tiefgründigem Neunziger-Zuhörtechno in den ganz frühen oder ganz späten Club. Auf CD2 lassen es Leute wie Maps And Diagrams, Seven Ark oder der bei Raster-Noton veröffentlichende Kangding Ray noch ruhiger angehen. Eine Wärmflasche, die genau richtig kommt für die anstehende Zeit der Introspektion.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

DJ Koze: Den Verstand einwattieren

DJ Kozes neues Album heißt „Music Can Hear Us”. Wir haben ihn unter anderem dazu und zum Verhältnis von Kommerz und Underground interviewt.

Sandwell District: „Unsere Freundschaft war größer als das Internet” (Teil 2)

Im zweiten Teil des Interviews mit Sandwell District geht es um den Zustand der elektronischen Musik und den Tod von Silent Servant.

Motherboard: März 2025

Im Motherboard findet sich im März Neue Musik, mit einem großen N, die unmittelbar in den Kopf geht – und das übliche Leftfield-Update.