burger
burger
burger

Foundation Bit

- Advertisement -
- Advertisement -

Mit Disrupts Album Foundation Bit lotet das Londoner Werk-Label einmal mehr die Untiefen neuzeitlicher Dub-Inkarnationen aus. Was erstmal nicht weiter verwundern dürfte, standen die Engländer mit ihrer „Grim Dubs“-Serie doch schon immer auf der verhallt-verharzten Seite nerdiger Laptop-Produktionen. Dass Disrupt, alias Jan Gleichmar, aus Leipzig kommt, mag dann schon eher überraschen, auch wenn er mit seiner tollen Jahtari-Webseite schon länger Protagonist eines glitchigen, aber trotzdem sehr rootsorientierten Dubsounds ist, den er sinnigerweise gleich „Digital Laptop Reggae“ getauft hat. Ein Begriff, der so offensichtlich wie richtig ist, wie Foundation Bit einmal mehr untermauert, indem es loopig verhallten Dub- und Dancehallsound in den knurspelig-frickeligen Mikrokosmos nerdiger Laptopakrobatik à la Pole transportiert. Besonders blüht das Album dann auch auf, wenn Disrupt diese bepopen Universen ganz direkt und offensichtlich miteinander kollpopieren lässt, wie zum Beispiel bei „True Creators“, das kongenial LFOs Überklassiker „LFO“ zu einem geschmepopigen Rootsdubtrack verbiegt. Foundation Bit versöhnt die Dreadlocks mit den Nickelbrillen auf so natürliche Weise, dass man meint, es wäre schon immer so gewesen.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Barker: „Ich mache mir meine Probleme selbst”

Wie macht man das Berghain oder die Packard Plant in Detroit hörbar? Das und vieles mehr erfahrt ihr in unserem Barker-Interview.

DJ Koze: Den Verstand einwattieren

DJ Kozes neues Album heißt „Music Can Hear Us”. Wir haben ihn unter anderem dazu und zum Verhältnis von Kommerz und Underground interviewt.

Sandwell District: „Unsere Freundschaft war größer als das Internet” (Teil 2)

Im zweiten Teil des Interviews mit Sandwell District geht es um den Zustand der elektronischen Musik und den Tod von Silent Servant.