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Mirrored

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Alles schon mal gehört? Schnell gelangweilt? Multi-Sanostol ist auch alle? Dann können Warp und ihre jüngst dazugestoßene Band Battles eventuell Abhilfe leisten. Doch Vorsicht: Dieses Album ist definitiv nicht Jedermanns Sache, bei den Reaktionen ist zwischen faszinierter Bewunderung und totaler Ablehnung alles denkbar.
Battles gruppieren sich um ein treibendes Schlagzeug, das so trocken, so präzise wie auf alten Helmet-Platten klingt. Ein Blick aufs Booklet zeigt: Tatsächlich, mit John Stanier ist der ehemalige Drummer jener Band mit dabei. Dazu gesellen sich zwei Gitarren und ein Mann für die elektronische Manipulation. Das Resultat ist schwierig zu benennen, die Einflüsse sind vielfältig: etwas Post-Rock, eine Prise Math-Rock und sicherlich auch Hardcore. Avantgarde und Leftfield ist es allemal. Vor allen Dingen ist es sehr dichte, sehr freie Musik. Eine Überraschung jagt die nächste, seien es unvermittelte Richtungs- und Tempowechsel, die schräge Heliumstimme des Sängers oder beispielsweise ein Outro, das sich einfach mal rund fünf Minuten Zeit lässt. Strukturell lässt sich hier und da eine Nähe zu abstraktem Loop-Techno oder Minimal Music à la Steve Reich erkennen, aber das wär’s dann auch schon mit der Elektronik auf „Mirrored“. Mit „Atlas“ (siehe Besprechung weiter hinten im Heft) haben sie auch einen nervösen Hit im Gepäck, der die Gemüter spalten wird. Anstrengende, irre, aber auch sehr spannende Musik. Love it or leave it.

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