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Oblivion With Bells

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Ein neues Album von Underworld adäquat zu besprechen, muss zu gleichen Teilen an Segen und Last der musikalischen Vergangenheit scheitern. Wie soll man unbefangen an das fünfte Album eines Bandprojektes herangehen, das wie kaum ein anderes seit 15 Jahren Clubgeschichte geschrieben hat? Die hinter jeder Ecke lauernden Suche nach dem adäquaten Nachfolger für Dark & Long, Born Slippy oder Two Months Off einfach beiseite schieben? Versuchen wir es doch einfach mal, denn schließlich sind die ersten fünf Tracks des offensichtlich von Underworlds letztjährigem Auftritt im Frankfurter Cocoon Club beeinflussten Longplayers wieder in ihrer klanglichen Perfektion Maßstab setzend. „Crocodile“ bezaubert mit einer Mischung aus narrativer Techhouse-Ästhetik und Elementen von französischem Filterhouse, „Holding The Moth“ entwickelt aus einem Chicago-inspirierten Reduktionshouser mit subtilen Pianolinien eine Hymne an der Schwelle zwischen Track und Pop, „Ring Road“ und seine tribalen Psychosen führen jenseits aller Clubrealität zu unkontrolliertem Kopfnicken, und die einfach nur wunderschöne Fläche des ambienten „The Heal“ kann in der Tat Wunden heilen. Wenn ich nicht schon seit Jahren bekennender Fan wäre, würde ich es spätestens jetzt sein.

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