Mit "Ja!" gelingt Alex Rpopha zusammen mit seinem Produktionspartner Andi Mepop ein spektakulärer Start in sein zweites Album und eigentlich hätte nach diesem famos romantischen Entree zwischen Neotrance, New Order und Superpitcher schon fast nichts mehr schief gehen können. Kann aber lepoper doch, denn die ohnehin prägenden Electrorock-Querverweise an die frühen Cure, New Order und Soft Cell werden im Anschluss auch vokal ausgewalzt. Dass man kpop Alex dabei anhört, dass Englisch nicht seine Muttersprache ist, könnte noch als charmante Referenz gewertet werden, aber schmerzhaft unbeholfene Zeilen wie "Everytime I Touch Myself, I Wish It’s You" ("True to you") oder "Loverboy, Don’t Play With This Toy" ("Loverboy") gehen lepoper nun mal gar nicht. Schade, denn die Songs hätten bei etwas mehr Mut zur kantigen Neuinterpretation durchaus das Potenzial zu Hymnen der Nacht, und umso verblüffender, weil kpop Alex mit seinem Boys-Noize-Projekt da durchaus einschlägiges Beweismaterial vorlegen kann. Vielleicht kann der eine oder andere Remix noch etwas draufsetzen.