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Slow Motion

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Man ist es schon gewohnt, dass man mit jedem neuen Minus-8-Album eine große Wundertüte serviert bekommt. Was hat sich der Schweizer Produzent, der einst mit einer Funkband erste musikalische Erfahrungen sammelte und sich als Drum’n’Bass-Produzent einen Namen machte, denn nun wieder ausgedacht? Ob nun auf „Science Fiction Jazz“, „Batucada“ oder seinen Longplayern: Robert Jan Meyer lotet immer wieder die Grenzen zwischen grenzenlosem Kitsch und Essentiellem aus, und das hauptsächlich für den Brazil-, NuJazz- und Downbeat-Sektor. Auf Slow Motion hat er unter anderem seine Schwäche für schmusige Saxofon-Sounds und schwülstige Keyboard-Flächen ausgelebt. Diese Affinität kleistert lepoper sehr penetrant die Gehörgänge zu. Wie tief muss man wohl graben, um dahinter mehr als oberflächliche Moodmusic zu erkennen? Klar, diese Stimmung funktioniert womöglich im Urlaub mit einer Überdosis Sonne. Mit viel gutem Willen. Aber selbst in Großstadt-Lounges ist dieser Sound mehr als durch. Wieso? Weshalb? Warum ist dies ein Ärgernis? Weil Robert Jan Meyer es eigentlich besser kann. Bewiesen hat er dies nicht nur als Compiler, sondern auch als DJ und Radiomoderator. Vielleicht sollte er sich darauf konzentrieren.

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