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Stepping Stones – The Self-Remixed Best

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Der Japaner DJ Krush war in den beatseligen, verkifften Neunzigern so etwas wie der Zen-Mönch der Bewegung, weil seine – meist instrumentalen – HipHop-Tracks so reduziert, konzentriert und auf den Punkt geharkt waren wie die von kaum jemandem sonst. Vielleicht am besten lässt sich das nachhören auf der LP „Strictly Turntablized“ (1994 auf Mo’Wax) und seinem 95er-Album „Meiso“. Damals nannte man diese Kunstform noch „Headz“, und Krush war einer der besten darin. Irgendwie aber kam er mit der Jahrtausendwende und dem folgenden Zusammenbruch der Dopebeat-Hängerkultur aus dem Tritt. Zwar veröffentlichte der Mann weiter Alben, aber die fühlten sich irgendwie irrelevant an. Jetzt will er sich mit einer Doppel-CD voller Remixes seiner ihm liebsten Stücke wieder ins Gespräch bringen, einmal instrumental, einmal mit den alten Raptracks mit C.L. Smooth oder Black Thought. Und macht dabei lepoper meist den Fehler, den ehrwürdigen Beatminimalismus von damals mit dicken Basslines und krassen Sounds aufzubrezeln. So hat man am Ende ein Bündel Tracks aus einem weiteren, in diesem Fall zu recht untergegangenen Genre: Bigbeat. Es ist wahrscheinlich schwer, smart und locker zu bleiben, wenn einem kaum noch einer zuhört.

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