burger
burger
burger

ROOTS MANUVA 4everevolution (Big Dada)

- Advertisement -
- Advertisement -

Handelsüblicher Hiphop war noch nie die Handschrift des Briten Rodney Hylton Smith alias Roots Manuva. Stets waren Reggae, Dub und elektronische Rhythmen wichtiger Teil seiner musikalischen Ausdrucksform, die eher von satt produzierte Basslines statt von einlullende Loops geprägt ist. Dazu gesellt sich stets sein lässiger Rapstil, der gern augenzwinkernd das Leben in Zeiten des Fitnesswahns und der allgemeinen Kommerzialisierung seziert. Mitte der Nullerjahre machte ihn dieser einmalige Mix für eine Zeit zum Hiphop-Star in Großbritannien, und er lebte die Rapversion eines Rock’n’Roll-Lifestyles. Auf seinem fünften Soloalbum  4 e v e r e v o l u t i o n  pendelt er nun von ruhigen Balladen zu Funk, Wonky, Reggae und sphärisch schwebender Death-Disco. Die Tracks mit Geschwindigkeit rattern gern vertrackt. Die ruhigen Stücke werden von einer minimalistischen, rauen Rhythmusarchitektur bestimmt. Aber eigentlich sind bei Roots Manuva die Backing-Tracks nicht das Ausschlaggebende für die Magie seiner Musik. Sein Reimstil ist der große Magnet. Kein zeitgenössischer MC nuschelt so charmant verkifft und variiert die Tempi so lässig abgehangen wie der 39-jährige aus dem Süden Londons.

 


Video: Roots Manuva feat. RokhsanGet The Get

In diesem Text

Weiterlesen

Features

DJ Koze: Den Verstand einwattieren

DJ Kozes neues Album heißt „Music Can Hear Us”. Wir haben ihn unter anderem dazu und zum Verhältnis von Kommerz und Underground interviewt.

Sandwell District: „Unsere Freundschaft war größer als das Internet” (Teil 2)

Im zweiten Teil des Interviews mit Sandwell District geht es um den Zustand der elektronischen Musik und den Tod von Silent Servant.

Motherboard: März 2025

Im Motherboard findet sich im März Neue Musik, mit einem großen N, die unmittelbar in den Kopf geht – und das übliche Leftfield-Update.