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Clangour

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Sindri Már Sigfússon aus Reykjavik hat im vergangenen Jahr eine ganz hübsche Popplatte mit seiner Band Seabear veröffentlicht. Jetzt veröffentlicht er ein ganz hübsches Indietronica-Album als Sin Fang Bous. Im Info von Clangour fallen mit Animal Collective und Caribou die ganz großen Namen, doch diese Qualität erreichen die Songs des erst 26-Jährigen noch nicht. Dazu klingt er schlicht zu epigonal. Dennoch fallen hier ein paar sehr schöne Songs auf, die Sigfússons Zukunft schöne Augen machen. „Clangour And Flutes“ zum Beispiel klingt dann von der Geste her wenigstens mal nach Marc Bolan und nicht nach dem gerade so angesagten Zeug und entwickelt Lyrik und langen Atem. „Carry Me Up To Smell Pine“ spielt eine Schmalzmelodie über den „Leader Of The Pack“-Beat. Wirklich wundervoll entfaltet sich „Lies“: Das Schlussstück von Clangour tupft Wellenbewegungen und Windböen in die Klanglandschaft und besticht durch Stoik und Gelassenheit. Impressionen der Erhabenheit inmitten von zuviel Beliebigkeit, die sich ergibt aus zuviel alleine machen wollen: alleine Songs schreiben, alleine singen, alleine produzieren. In der neuen Empfindsamkeit sind sie eben hauchdünn, die Grenzen zwischen Erhabenheit und Kleinkunst.

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