burger
burger
burger

30. JAMES BLAKE James Blake (Universal, 2011)

- Advertisement -
- Advertisement -

Text: Tim Lorenz | zur Übersicht der 50 besten elektronischen Alben
Erstmals erschienen in Groove 145 (November/Dezember 2013)

Gut zwei Jahre später, nach zahlreichen Liveauftritten, der Vereinnahmung durch die Pop-Regenbogenpresse und Friseurs- und Kaffeehaus-Rezeption, nach einem nicht wirklich ans Erstlingswerk heranragenden zweiten Album, ignoranten „Fans“, einem Sänger, der davon singt, dass er nun allein sei „when all the friends are gone“ und endlos überhörtem „Limit To Your Love“, nach all dem ist man vielleicht etwas ernüchtert vom einstigen Dubstep/Soul-Wunderkind James Blake. Dennoch bleibt bestehen, was ich in meiner damaligen Rezension schrieb: Nichts weniger als ein Meisterwerk war und ist James Blakes Debüt-Album. Ein Kleinod an fragil-intimem Avantpop-Soul, wie man es seither auch nicht wiedergehört hat. Das bleibt bestehen, wie ein Monolith, in Klang gemeißelt, der niemals stirbt. Und da alles sich stets in Wellen bewegt, kann es nun ja eigentlich nur wieder besser werden. „I Never Learnt To Share“ jedenfalls ist und bleibt eines der wunderbar traurig schönsten Lieder aller Zeiten.

 


Video: James BlakeLimit To Your Love

In diesem Text

Weiterlesen

Features

DJ Koze: Den Verstand einwattieren

DJ Kozes neues Album heißt „Music Can Hear Us”. Wir haben ihn unter anderem dazu und zum Verhältnis von Kommerz und Underground interviewt.

Sandwell District: „Unsere Freundschaft war größer als das Internet” (Teil 2)

Im zweiten Teil des Interviews mit Sandwell District geht es um den Zustand der elektronischen Musik und den Tod von Silent Servant.

Motherboard: März 2025

Im Motherboard findet sich im März Neue Musik, mit einem großen N, die unmittelbar in den Kopf geht – und das übliche Leftfield-Update.