burger
burger
burger

ADDISON GROOVE presents James Grieve (50 Weapons)

- Advertisement -
- Advertisement -

Für Feingeister war das letzte Album von Tony Williams alias Addison Groove nichts, weil sich der vorher als Headhunter produzierende Brite mit Transistor Rhythm 2012 dem Tritt in den Tanzarsch widmete, was nur bedingt auch das Hirn stimulierte. Seine Tracks zwischen Footwork, Electro und tiefgelegtem HipHop waren für die Tanzfläche gemacht. Ausgestattet mit einem Seismograph für aktuelle musikalische Entwicklungen im Hardcore Continuum, knüpft der Produzent nun genau dort an, erweitert sein Handwerk um eine große Portion Amen-Breaks und überlässt hier und da auch wieder gerne Acid-Synths das Feld. Doch wo der Vorgänger mit einer Masse an verhackstückten Vocalsamples und überpotenten Beats manchmal ein wenig überfrachtet wirkt, lässt presents James Grieve Milde walten. Zwar zieht es die meisten Tracks wie „Bad Seeds“ im Acid-Gewand oder „167 Blast“ (mit DJ Die) mit angerissenen Reese-Bässen auf die Tanzfläche, zwischendurch gibt es mit den beatlosen Stücken „Cultivate“ und „Malus“ aber auch mal Zeit um durchzuatmen. Addison Groove gibt sanfteren Klängen wie warmen Synthflächen insgesamt mehr Raum und in den Tracks mit der Sängerin Josefina kommen sogar Gefühle zur Sprache. Das bringt Abwechslung und tut der Musik im Albumformat nur gut.

 


Video: Addison GrooveAbandon

In diesem Text

Weiterlesen

Features

DJ Koze: Den Verstand einwattieren

DJ Kozes neues Album heißt „Music Can Hear Us”. Wir haben ihn unter anderem dazu und zum Verhältnis von Kommerz und Underground interviewt.

Sandwell District: „Unsere Freundschaft war größer als das Internet” (Teil 2)

Im zweiten Teil des Interviews mit Sandwell District geht es um den Zustand der elektronischen Musik und den Tod von Silent Servant.

Motherboard: März 2025

Im Motherboard findet sich im März Neue Musik, mit einem großen N, die unmittelbar in den Kopf geht – und das übliche Leftfield-Update.