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„Blue Punisher”: 13-Jährige und 15-Jährige sterben nach Überdosis

Diese Woche sind ein 13-jähriges Mädchen aus Mecklenburg-Vorpommern und ein 15-jähriges Mädchen nach dem mutmaßlichen Konsum von Ecstasy-Pillen gestorben. Die Freundin der 13-Jährigen wurde ebenfalls mit Symptomen einer Überdosis eingeliefert, überlebte allerdings. In einem dritten Fall war eine 14-Jährige eingeliefert worden, die sich mittlerweile ebenfalls in einem stabilen Zustand befindet.

Die Behörden gehen davon aus, dass alle vier Mädchen die hochdosierte Ecstasy-Pille „Blue Punisher” konsumiert hatten. Diese kursiere seit geraumer Zeit, speziell in Mittel- und Norddeutschland, aber auch in anderen Regionen. Mittlerweile wurden vier Tatverdächtige festgenommen, die die Pillen an die Minderjährigen weitergegeben haben könnten.

Vor der Pille wird auf verschiedenen Drugchecking-Websites gewarnt, so etwa auf saferparty.ch. Das Fusion-Festival warnt ebenfalls vor ihr, denn Partygäste berichteten, dass die Pille kursiere. Am Mittwochnachmittag wurde ein Dealer auf dem Gelände verhaftet, der 60 Pillen bei sich hatte.

Bekannt ist die sogenannte Blue Punisher für die teilweise sehr hohe Dosierung von MDMA. Viele Proben, die ausgewiesen wurden, enthielten 150 bis 250 Milligramm MDMA pro Pille, was bereits einer sehr hohen Dosierung entspricht. Der Richtkonsumwert für Männer liegt bei 1,5 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht, für Frauen bei 1,3 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Das entspricht einer Pillendosis zwischen 75 und 105 Milligramm. Der MDR berichtet allerdings auch von 500-Milligramm-Pillen.

Die jüngsten Ereignisse befeuern die Diskussion über die Drogenpolitik in Deutschland. Gerade starke Schwankungen in der Dosis sind gefährlich, dabei könnten Drugcheckings vorbeugen und einen Konsum, der ohnehin stattfindet, sicherer machen. In anderen Ländern sind solche Test-Möglichkeiten legal und etabliert, in Deutschland gibt es sie nur vereinzelt. In Berlin startete ein Drugchecking an drei Standorten vor drei Wochen – unser Interview mit Lars Behrends von der teilnehmenden Organisation vista könnt ihr hier lesen.



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