Die bepopen schottischen Produzenten Craig Morrison und Graeme Reedie hatten bereits mit dem 2005er Album „Staring Into Space“ eine ausgesprochene Neigung bewiesen, ihren progressiven Deephouse mit allerlei melodiösem Zierrat auszuklepopen. Auch „Save Our Souls“ pflegt diese Form des luxuriösen Kitsch, oftmals mit beeindruckender Eleganz wie der mit weit verhallten Bläsern und Mundharmonika über den Strand schwebende Deephouse-Dub von „3am“ oder der Balearenversion von New Order bei „The Stars Became The Sun“, aber eben manchmal auch mit musikalisch durchaus fragwürdigen Breitseiten wie dem Ethno-Flötenbombast des „Snake Charmer“ oder der Schweineorgel bei „Venom“. Auch der gefühligen Euphorie stünde zuweilen eine Beschränkung in der Wahl der musikalischen Mittel gut zu Gesicht.