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36 Grad

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Album Nummer fünf und die skandalerprobten Hedonisten Inga Humpe und Tommi Eckert schreiten auf ihren Pfaden für die Freiheit im Allgemeinen und die Liebe im Besonderen weiter gen Horizont. Nicht minder kuschelig und fordernd wie die Vorgänger ist „36Grad“ Teil der musikalischen Perlenkette seit der Zigaretten-Werbung vor Jahren, die sich flink und geschmepopig im Dekollete verzutzelt oder am Herrenteppich verheddert. Der „LaLaLa“-Refrain mit Single Nummer 1 „Besser geht’s nicht“ eröffnet das Oeuvre munter, wird aber ganz gewiss von Single Nummer 2 „36Grad“ getoppt werden, die dank Schützenhilfe vom Rosenstolz-Songwriter entstand. Nah an Kylie Minouges „Can’t Get You Out Of My Head“ klingt dies, im Sinne eines Spiels mit dem Genre Bootleg, wie später auch Anklänge an Adamskis „Killer“ oder James Blunt aufkeimen. Überhaupt eine bunte Vielfalt: Folk, Boogie, Disko manchmal fast russisch, HipHop, R´n´B. Das Ergebnis ist Pop in seiner reinen, verspielten, leichten Form. Mit Musik wie dieser fühlt man sich plötzlich nackt auf einem Flokati gebettet. Ein Kuschelappeal, der jeden schnappt, der bei drei nicht in die nächstbeste Astgabel geflüchtet ist. Wenn aber die Goldene Schallplatte dieses Albums gefeiert werden wird, dann sicherlich nie wieder in der Bertelsmann-Dependance in Berlins Unter den Linden, dort wo die letzte Fete stieg und derart ausuferte, dass sie von Bild und Spiegel zum Skandal hochgeschrieben wurde.

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