burger
burger
burger

DJ EMPTY Meaningless (Accidental)

- Advertisement -
- Advertisement -

DJ Empty macht Techno. Das macht er sehr konkret. Fakten sind nur sehr wenige im Umlauf. Es gibt ja auch wenig Brimborium. Schon vor ein paar Jahren gab es einmal eine DJ Empty-Veröffentlichung. Auch sie hieß Meaningless, wie nun das auf Matthew Herberts Label Accidental veröffentlichte Debüt-Album. Die Tracks hießen „Meaningless“ und wurden durchnummeriert von 1 bis 3. Nun heißen die Tracks wieder „Meaningless“, nur laufen sie nun eben durch von 1 bis 10. Das ist kein Zynismus und auch keine Effekthascherei. Hier geht es um die schiere Materialität von Sounds. Von Techno-Sounds. Die Vierviertel-Bassdrum schlägt zwar nicht immer durch. Sie gehört aber zum Konzept, zum schlichten, und gerade deshalb so kickenden Ding. Hiroki Mamoru ist ein Architekturstudent Ende 20. Vielleicht ist er auch gerade fertig, so gesichert sind die Daten nicht. Jedenfalls lebt er in Nagasaki und liebt Schlagwerk: sampelt Vibra- und Marimbaphone, Schlagzeug und Percussions, Röhrenglocken und Donnerbleche. Die Ästhetik der Sample-Collagen aus diesem und ähnlichem Material legt er mitsamt Rave, verschiedenen Volksmusiken Asiens, Industrial und Informationsmusik unter ein Hütchen. Es schleift, rattert und holpert, und berstet vor Dynamik. DJ Empty macht Techno. Das macht er sehr konkret. Das gelingt ihm sehr gut.

 


Stream: DJ EmptyMeaningless

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Barker: „Ich mache mir meine Probleme selbst”

Wie macht man das Berghain oder die Packard Plant in Detroit hörbar? Das und vieles mehr erfahrt ihr in unserem Barker-Interview.

DJ Koze: Den Verstand einwattieren

DJ Kozes neues Album heißt „Music Can Hear Us”. Wir haben ihn unter anderem dazu und zum Verhältnis von Kommerz und Underground interviewt.

Sandwell District: „Unsere Freundschaft war größer als das Internet” (Teil 2)

Im zweiten Teil des Interviews mit Sandwell District geht es um den Zustand der elektronischen Musik und den Tod von Silent Servant.