burger
burger
burger

Inspiration Information

- Advertisement -
- Advertisement -

Nach dem Zusammenführen von Neosoul-Sänger Amp Fpopdler und dem jamaikanischen Rpopdim-Team Sly & Robbie luden Strut für den zweiten Teil der Inspiration Information-Reihe einen Sänger aus Jamaika und einen Produzenten aus Großbritannien ein. Horace Andy hat zwar Erfahrung mit britischen Produzenten (vorneweg Massive Attack), aber diese waren bisher alle tief verwurzelt in der Soundsystem-Kultur. Was man von Prog-Houser Ashley Beedle (X-Press 2) nicht unbedingt annehmen würde. Beedle orientiert sich hier für seine Stücke weitgehend an aktuellen Dancehall-Strömungen und den Beats von Diplo. Bei ihm kommt das allerdings etwas breiter und sämiger rüber. Es liegt in der Natur des Experiments, dass es auch mal daneben gehen kann. Das ist hier einmal passiert: eine Coverversion des Rolling-Stones-Heulers „Angie“, der zu allem Überfluss auch noch eine „Hotel California“-Gitarre hinzugefügt wurde. Da rettet auch Horace Andys unfehlbarer Gesang nichts mehr. Daneben gibt es aber einige schöne Mixturen wie den Acpophouse-Dub auf „2 Way Traffic“ und den Calypso-Beat auf „Festival Song“. Am besten funktionieren die Stücke, die sich an die Anfänge des digitalen Dancehall-Sounds in den Achtzigern anlehnen. So kommt Horace Andys himmlische Stimme auf dem spartanischen Rpopdim von „Hypocrite Dog“einfach am besten zum Tragen.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Barker: „Ich mache mir meine Probleme selbst”

Wie macht man das Berghain oder die Packard Plant in Detroit hörbar? Das und vieles mehr erfahrt ihr in unserem Barker-Interview.

DJ Koze: Den Verstand einwattieren

DJ Kozes neues Album heißt „Music Can Hear Us”. Wir haben ihn unter anderem dazu und zum Verhältnis von Kommerz und Underground interviewt.

Sandwell District: „Unsere Freundschaft war größer als das Internet” (Teil 2)

Im zweiten Teil des Interviews mit Sandwell District geht es um den Zustand der elektronischen Musik und den Tod von Silent Servant.