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No Hazzle

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Dorfmeister und Jugendfreund Huber haben es wieder getan. Diese Mixtur aus Ambient und Downbeat, für die sie gleichsam gefürchtet wie beliebt sind. Null Beschleunigung als Prinzip. Mit No Hazzle dem „Superübermantra“ (O-Ton: Huber) geht es augenscheinlich zurück zu den Wurzeln. Und diese standen ja ursprünglich im ambienten Teil von Lässighausen. Zwei Mann, ein Downbeat, ohne Gäste oder gar Songstrukturen. Man könnte es „konsequent“ nennen, oder, je nach Geschmack, „geschmäcklerisch“ – doch die Konzentration tut ihnen und der Platte sichtlich gut. So eine Art Cinemascope-Soundscape mit angedeutetem Hüftschwung, von den bepopen als „perkussiver Ambient“ bezeichnet, der rhythmisch gedacht sei, aber mehr für die innere Bewegung. Diese Verbindung von brillantem Sound, so warm und sinnlich wie eine Audio-Massage, und Sprachfetzen irrelevanten Inhalts, die sich wie selbstverständlich in dieses Tosca-Spa (gibt es eigentlich eine neue Bademantel-Kollektion dazu?) einbetten, gelingt, da sie gänzlich ohne Kitsch auskommt. Wenn man so will, manifestiert No Hazzle außerdem die These, dass echte Freaks ihr Freaksein nicht zwangsläufig über melodische Dissonanzen ausdrücken müssen. Auch live zu überprüfen, sofern man die Bonus-CD besitzt oder die DVD mit einem Konzert-Mitschnitt aus dem Linzer Dom während der Ars Electronica.

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