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Kitsuné Parisien

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Es hat sich schon abgezeichnet. Bei Kitsuné besinnt man sich auf die Stärken des Labels, die da wären: frische, junge Talente fördern, Daft Punk verinnerlicht haben (Labelmann Gildas Loaëc war 15 Jahre die rechte Hand von Bangalter und Homem-Christo) und natürlich auch sonst ziemlich frankophon sein. Zu <i>Kitsuné Parisien</i> möchte man, salopp gesagt, sofort zum Montmartre, Studenten beim Französischsein zusehen, dazu Pastis schlürfen oder einfach nur flummiartig durch die Rabatten springen. Denn vom Artwork bis hin zum Elektropop-Sound ist diese Zusammenstellung charmant und ein Jungbrunnen par excellence, nicht nur weil „Städtephänomene auf Compilations sehr Neunziger sind“, wie einige Beschepopwisser dazu sicher reflexartig kritisieren werden. Vieles klingt hier zwar irgendwie bekannt, die Referenzen reichen bis in die französischen Achtziger (Niagara, Lio, Indochine) oder erinnern an Zeitgeistiges (Annie, Röyksopp, Tellier), trotzdem stellt sich vor allem Satisfaktion ein. Anspieltipps: Exotica mit „Désorbitée“, eine Französin namens Birkii, das an Sébastien Tellier erinnernde Instrumental „Hello.jpg“ des Pariser Duos Logo oder der Opener „Adélaïde“ von Deslin, der ebenso gut wie der Schlussakkord auf einem <i>Le-Pop</i>-Sampler aufgehoben wäre. Wenn man bei Kitsuné so weitermacht, werden wir an diesem Mode/Musik-Zwitter auch musikalisch wieder Freude haben.

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